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Bahn. ADANA. 12. Route.171 steigen muß, die Kapellen der h. Sophia und des h. Philipp; weiterhin im
Fels noch eine Kapelle.

Von dort nach N. durch öde Berglandschaft, dann durch ein breites
Bachbett in etwa ¾ St. nach Siles, einem großen Ort in einem fruchtbaren
Tal, mit jüngeren Kirchen auf älteren Fundamenten (Hag. Metamorphosis;
Hag. Archangelos) und den in den Fels geschnittenen Kirchen Hag. Kyriakos
und Koimesis tes Panagias, mit Resten alter Fresken. Von Siles in 1 St.
direkt nach Konia zurück.

d. Von Konia nach Eregli.

Von Konia führt die Bagdad-Bahn (S. 156) schon 200km weiter
nach SO. über das Hochland bis an die Vorberge des Taurus-Ge-
birges
. 21km Kaschin Han (1010m), vielleicht bei der Stelle des aus
Apostelgesch. 14 bekannten Lystra, während Derbe südl. bei Güde-
lissan
lag. 45km Karaman Köprü (1010m). Gleich darauf über
den Tscharschembe Tschai. 63km Arik Ören (1040m). Zwischen
dem Kara Dag (2170m; l.) und dem Bos Dag (1250m) hindurch.
82km Mandassun. 103km Karaman (1260m; 5000 Einw.),
das alte Laranda. Friedrich Barbarossa berührte die Stadt (S. 166).
Sie war nach dem Zerfall des Reiches der Seldschuken (S. 167),
an die eine Burgruine im W., Moscheen und eine sehr schöne Medressé
erinnern, Sitz der Dynastie der Karaman, die erst 1466 Moham-
med
II.
erlag. Dann in nordöstl. Richtung. 120km Sidrwa; 149km
Airandschi Derbend; 173km Aladscha. Die Bahn erreicht das Gebiet
des alten Kappadokien. 190km Eregli (1050m; 10000 Einw.;
vgl. S. 153), das alte Kybistra-Herakleia, s.ö. von dem See Ak Göl.
200km Station für das entfernte Bulgurlu.

Die Länge der geplanten Fortsetzung der Bahn beträgt bis zum Persischen
Meerbusen noch rund 2200km. Die zunächst folgende Strecke Bulgurlu-
Adana
wird mit großen Kunstbauten die Taurusketten überschreiten, und
zwar nicht, wie die Straße, den Gülek Bogas (1160m), den altberühmten
Engpaß der Kilikischen Tore, benutzen, durch den Alexander der Gr. und die
Heerscharen des I. Kreuzzuges (S. 153) gezogen sind, sondern in nordöstl.
Bogen z. T. mit Kehrtunneln durch das Gebirge und zur Ebene hinab nach
Adana führen.

Adana (18m; Unterkunft in den dürftigen griechischen Hotels Deli Mehmed
und Atanassi), das seinen Namen aus dem Altertum bewahrt hat, liegt in
der Ebene am Südfuß des Taurusgebirges, dessen strategischen Schlüssel es
bildet, an dem von einer alten, vielbogigen 300m langen Brücke überspannten
Seihan, dem Saros der Alten. Die Stadt hat ca. 50000 Einw. (die größere
Hälfte Christen), ist Sitz des Walí des gleichnamigen Wilajets, einer Filiale
der Ottomanischen Bank und Hauptort des Getreide- und Baumwollhandels
der Provinz. Das Klima ist sehr heiß, aber trocken und gesund. Adana
ist direkt mit dem Mittelländischen Meer verbunden durch die schon 1886
eröffnete Bahn Mersina-Adana (67km in St.; täglich ein Zug um U.
türk. Zeit von Mersina und umgekehrt; 3mal wöchentlich ein Frühzug, der
abends zurückkehrt). Daran (26km) Tarsus, feucht und ungesund gelegene
Handelsstadt von 16-18000 Einw., Geburtsort des Apostels Paulus, damals
blühend und wegen seiner Schulen berühmt. Von Tarsus geht die alte
Straße (ca. 50km bis zum Paß, 100km von da bis Eregli, s. oben) über das
Taurusgebirge aus. 67km Mersina (Gasth.: Hôt. Zia Pascha, New Hotel,
Hôt. d’Europe
, alle sehr bescheiden; Cafés am Hafen. Konsulate haben
Deutschland (X. F. Christmann), Österreich (Vizek. Daras), England, Frank-
reich
; österreichisches, französisches, russisches Postamt, internationaler Tele-
graph
:
Agentur der Banque Ottomane).[.] Mersina ist ein wichtiger rasch wachsen.